Ich, ein gebürtiger Österreicher und seit einem knappen Jahr in der Schweiz, fotografiere nun schon seit mehr als 10 Jahren
und bin bei dem Schwerpunkt "digitale Bildbearbeitung"
hängen geblieben.
Mein gesetztes Ziel ist es, die Gedanken der Auftraggeber
sowie meine Phantasie so in Einklang zu bringen
dass ein unverwechselbares Ergebnis entsteht.
Jeder soll seine Ideen verwirklicht bekommen.
Einerseits der Auftraggeber, der sein Produkt perfekt in Szene gesetzt sieht und andererseits ich, der dann zufrieden mit der geleisteten Arbeit sein kann.
Es wäre mir ein leichtes, Ihnen das Rezept für Kreativität zu verraten.
Alleine Sie wären dann durch dessen Anwendung nicht mehr kreativ.
Es ist also nur zu Ihrem Besten, wenn ich Ihnen diesbezüglich etwas verschweige. Dazu hier ein Vorher/Nachher-Bild.
Es gibt gute und schlechte Bilder,
wir unterscheiden diese intuitiv.
Wenn wir fotografieren sind wir bestrebt erstere vermehrt zu machen und letztere nach Möglichkeit zu vermeiden.
Doch was macht gute Bilder aus?
Je nach Vorliebe und Erfahrungen werden verschiedene Leute unterschiedlichste persönliche
Antworten darauf finden.
Gemeinsam haben diese Bilder eine nicht dem Zufall überlassene Gestaltung.
Auf die eine oder andere Art und Weise vermögen sie unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen und entfachen in uns eine Wirkung.
Kurz: die Bilder sprechen uns an,
es kommt eine Kommunikation zwischen Betrachter
und Bild zustande.
Der Name kommt nicht von ungefähr.
Im Original ist "Gaijin" eigentlich ein
Schimpfwort, kommt aus dem asiatischen Raum und bedeutet so viel wie Außenseiter.
Ein Außenseiter der stets versucht neue Wege zu finden um seine Arbeit für andere Menschen interessant zu gestalten.
Jemand der Werkzeuge wie zum Beispiel Photoshop benutzt, um seine Gedanken und Ideen
in Portrait-, Fashion- oder Architekturfotos zu fassen.
Denen wird mittels der
digitalen Bildbearbeitung der letzte Schliff verliehen, bis es dann der Vorstellung des Foto-Künstlers entspricht.
Die Kreativität beim Fotografieren entsteht jedoch nicht ausschließlich wenn wir durch den Kamerasucher gucken,
sondern schleicht sich eher langsam in unser fotografisches Leben. Immer dann, wenn wir uns mit Fotografie
beschäftigen, unterliegen wir einer Entwicklung hin zu dem was wir einmal als Fotograf sein werden.
Zuerst sind wir vielleicht noch unsicher und streng, mit der Zeit und zunehmender Erfahrung, wenn der Überblick grösser ist, werden wir lasch und lustvoll - kreativ. Der Fotograf wächst also an der Bildgestaltung,
Bildgestaltung ist somit nicht nur ein Aspekt eines einzelnen Bildes, sondern des gesamten Werkes eines Fotografen.
Dieses wird eine Entwicklung aufzeigen. Der Fotograf wendet also Gestaltung gleichermaßen an wie Sie Sprache anwenden um zu sprechen.
Sprache muss vorgängig ebenfalls erlernt werden, wird sie aber erst einmal beherrscht, so bereitet sie
in der Anwendung kaum mehr Mühe und funktioniert aus dem Unterbewusstsein. Bildgestaltung ist somit eine Baustelle, sie stellt keinen abgeschlossenen Prozess dar. Wer sich einmal mit Bildgestaltung beschäftigt
hat, kann nie mehr zurück. Bildgestaltung begleitet den Fotografen von diesem Zeitpunkt an während seinem ganzen
fotografischen Dasein.